Warum sind Autoreifen überwiegend schwarz? Man muss das Rad nicht unbedingt neu erfinden, aber man könnte sich doch hier und da über Selbstverständliches Gedanken machen. Warum sind Autoreifen schwarz? Welche Vorteile hätten bunte Reifen? Wir räumen mit einigen Mythen aus der Welt der Pneus auf, bleiben Sie neugierig.

Zunächst einmal sorgte die Sonneneinstrahlung dafür, dass Reifen aus der reinen Rohmasse stetig unansehnlicher wurden. Schwarze Autoreifen sind wesentlich besser gegen Licht geschützt und behalten ihre Farbe weitestgehend. Oldtimer-Liebhaber kennen die sogenannten Weißwand-Reifen. Bei dieser Sonderform wurde die Karkasse (die Seitenwand) mit Kreide statt Ruß vermengt. Die 犀利士 Autoreifen wurden jedoch aus zwei Gründen nicht komplett in Weiß gehalten. Erstens wollte man auf die chemischen Verbesserungen von Ruß nicht verzichten und zweitens wäre eine weiße Rollfläche durch den Straßenschmutz ohnehin bald schwarz geworden.

Dass Reifen schwarz sind, hatte auch in der Verkehrssicherheit seine Begründung. Erstens konnte die Polizei vor Zeiten des ABS anhand der Länge von Bremsspuren ausmessen, wie schnell ein verunfalltes Fahrzeug unterwegs war. Zweitens soll die einheitliche Färbung der Autoreifen Verkehrsteilnehmer nicht unnötig ablenken. Käme jedes Auto mit andersfarbigen oder gar gemusterten Reifen daher, wäre der Schilderwald an Deutschland Straßen bald das kleinste Problem.